Aktien statt Ausschüttungen! Anleger sollten handeln!
Die ECI Energy Capital Invest aus Stuttgart wollte mit Öl- und Gasfonds in den USA Öl- und Gasfelder erschließen. Insgesamt wurden so im Laufe der Jahre eigenen Angaben zufolge 24 Beteiligungsmodelle aufgelegt mit Renditeversprechen von bis zu über 30 %.
Alle Fonds hatten bisher auch wie prognostiziert Ausschüttungen geleistet.
Nun wurde jedoch von Seiten der ECI Energy Capital Invest bekannt gegeben, dass die ECI US Öl- und Gasfonds ihre Gewinnbeteiligungsrechte bzw. den wesentlichen Geschäftsbetrieb am 30.09.2015 im Wege einer konzerninternen Einbringung in die „Deutsche Oel & Gas-Gruppe eingebracht hätte und hierfür Aktien der Deutschen Oel und Gas S.A. erhalten würde.
Außerdem hätten die Anleger mit Datum vom 08.10.2015 eine Änderung der Anleihebedingungen Nr. 1 – 7 beschlossen. Hiernach sei der ECI die Option eingeräumt worden, die Rückzahlung des Anleihekapitals und der Zinsen –nach eigenen Angaben- vorzeitig zu erfüllen, wobei dies an „Erfüllungs statt“ mit Aktien der Deutschen Oel & Gas S.A. geleistet werden könnte.
Für Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Dr. Walter Späth von der Berliner Kanzlei Dr. Späth & Partner stellt sich die Frage, „ob dieser Tausch von Ausschüttungen gegen Aktien rechtmäßig war bzw. ist. Ein Aktienwert kann bekanntlich schwanken, außerdem stellt sich die Frage nach dem reellen Wert der Deutschen Oel & Gas S.A. Auch stellt sich die Frage, ob die bisherigen Ausschüttungen der Fonds wirklich durch erzielte Gewinne geleistet worden sind oder ob es hier lediglich zum Beispiel zu Rückzahlungen des eingezahlten Kapitals kam“.
Auf jeden Fall sind die aktuellen Nachrichten für die Anleger der diversen ECI-Fonds nicht gerade beruhigend.
Anleger sollten auf jeden Fall umgehend ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen.
Betroffene ECI-Anleger können sich an Dr. Späth & Partner Rechtsanwälte wenden.